streu mir mondsilber
ins haar
schenk mir den glanz der nacht
auf dass an dunklen tagen
das licht der hoffnung
in meine seele strahlt …
©Sella Moll /2019
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streu mir mondsilber
ins haar
schenk mir den glanz der nacht
auf dass an dunklen tagen
das licht der hoffnung
in meine seele strahlt …
©Sella Moll /2019
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sternenklares schweigen der nacht, der puls des lebens beruhigt sich, gedanken verstummen, gefühle ermatten, der lärm im inneren verebbt … nur die zeit schläft nie, die stunden wandern auf den uhren, drehen ihre runden in endlosschleife, im gleichgültigen rhythmus, ohne am leben teilzuhaben; an deinem und meinem. die stunden grenzen sich vom weltgeschehen ab, von freude und leid, all das berührt sie nicht — doch sie lassen uns leben (wenigstens das). auch die stunden wissen nicht, was morgen oder in sieben jahren kommt und wenn, dann schweigen sie lieber dem neuen tag entgegen und bringen die zukunft mit jeder sekunde näher, mir und dir, den morgen, die monate und jahre, bis die nacht aus ihrem schweigen nie mehr aufwacht …
©Sella Moll /2019
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wieder ein tag, der sich der nacht zuwendet, alles hinter sich lässt; freude, glück oder tränen sammeln sich in einem frühlingsbach auf des neuen tages sonne wartend, um zu trocknen. der himmel wird immer schwerer, die dämmerung lastet auf meinen schultern, drängt mich zu den warmen lichter ins haus zurück. ich denke an den morgen, als der tag begann noch unbeschwert, ohne kummer (auch ohne tränen), dann der nahende abend mit lauten worten, eins nach dem anderen, bis ich schwieg … später noch blieben die worte schwer wie steine zogen sie mich in die tiefe eines dunklen flusses hinab. vergeblich warte ich auf meine träume heute nacht, in dem dunkel können sie nicht glänzen — auch sie lassen mich allein …
©Sella Moll /2019
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©Sella Moll /2019
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